Was ist ein angemessenes Gehalt im Sales? Und welche Faktoren tragen zu einer Lohnerhöhung bei? Die Salärstudie für den Bereich Sales bietet Antworten auf diese Fragen. Und ist dadurch eine hilfreiche Stütze bei Lohngesprächen.
Über den Lohn spricht man hierzulande selten. Manch einer fragt sich daher: Wie viel darf ich eigentlich in der Lohnverhandlung fordern? Verdiene ich genug? Und was ist ein marktgerechtes und faires Gehalt für meine Mitarbeitenden?
Lohntransparenz ist ein wichtiger Schritt für Chancengleichheit und faire Löhne. Einen umfassenden Überblick über die Lohnsituation im Schweizer Sales bietet die aktuelle Salärstudie von Careerplus. Basierend auf 2500 Datensätzen, zeigt sie für acht Sales-Stellenprofile auf, was deren Medianlohn ist und welchen Einfluss Ausbildung, Alter, Wirtschaftszweig, Region sowie Sprachkenntnisse auf das Salär haben. Die Studie ist somit ein wichtiges Hilfsmittel zur Vorbereitung von Lohngesprächen.
Auch wenn durch die Digitalisierung und aufgrund der Coronavirus-Pandemie in den letzten zwei Jahren im Sales einiges passiert ist: Der mediale Bruttojahreslohn ist seit der letzten Salärstudie im Jahr 2018 unverändert geblieben und liegt bei 100 000 Franken – das sind 27,5% mehr als der Schweizer Durchschnittsverdienst. Die Bandbreite geht dabei vom Sachbearbeiter Verkaufsinnendienst, der im Median 80 000 Franken verdient, bis zum Verkaufsleiter, der mit 130 000 Franken den höchsten Medianlohn in der Studie markiert.
Es erstaunt vermutlich wenig: Weiterbildungen, Führungserfahrung und Branchenkenntnisse sowie Fremdsprachen sind die ausschlaggebenden Faktoren für eine Lohnerhöhung. So steigt etwa das Gehalt einer Key-Account-Managerin, die drei Fremdsprachen fliessend spricht, um bis zu 9% gegenüber der Kollegin, die nur eine Fremdsprache beherrscht. Vor allem Englisch wird dabei immer mehr zur Notwendigkeit: Im Vergleich zur letzten Salärstudie sprechen immer mehr Sales-Fachleute mindestens eine Fremdsprache. Einen entscheidenden Einfluss auf den Lohn haben zudem berufsspezifische Weiterbildungen wie der Abschluss zum eidg. dipl. Verkaufsleiter. Hat beispielsweise ein Verkaufsingenieur mit fundiertem Fachwissen diese Weiterbildung absolviert, verdient er jährlich im Median bis zu 120 000 Franken.
Ein Lohn setzt sich aus der individuellen Ausgangslage eines Arbeitnehmenden zusammen, wie Ausbildung, Alter und Fremdsprachenkenntnisse, sowie aus dem Sitz und dem Wirtschaftszweig des Unternehmens. Mithilfe des Formulars, das der Salärstudie beiliegt, kann der individuelle Lohn detailliert und trotzdem einfach berechnet werden. Und noch einfacher geht es mit unserem Online-Lohnrechner.
Möchten Sie mehr über die Löhne im Sales wissen? Laden Sie die Salärstudie kostenlos herunter.
Dominique Reusser ist Spezialistin im Bereich Marketing, Branding, Content Marketing und Vertrieb. Bei Careerplus ist sie u.a. verantwortlich für die Salärstudien.
Wir benötigen gut drei Monate zur Aufbereitung der Datensätze. Nach der ersten groben Bereinigung und Vereinheitlichung der Daten kategorisieren und validieren wir sie. Als nächster Schritt folgt die Auswertung: Was ist speziell, und was können wir aus den statistischen Werten herauslesen? Wobei es unser Ziel ist, die Fakten möglichst neutral wiederzugeben. Dennoch möchten wir einige Erklärungen in der Studie mitliefern, beispielsweise warum gewisse Wirtschaftszweige im Schnitt höhere Saläre als andere aufweisen. Um dies überhaupt deuten zu können, nehme ich Rücksprache mit unseren Fachleuten.
Zwischen sechs und sieben Personen von Careerplus sind an der Erarbeitung einer Salärstudie beteiligt. Von der Studentin, welche die Daten vorsortiert, über Mitarbeitende im operativen Geschäft bis zu Regionen-Verantwortlichen und Mitarbeitenden vor allem auch aus der Westschweiz zum Gegencheck. Nicht zu vergessen sind die Experten für das Interview.
Unsere Datensätze. Denn durch unsere Spezialisierungen bieten wir ein vertieftes Angebot in den jeweiligen Bereichen an, weshalb wir breit abgestützte und vielfältige Daten zur Verfügung haben. Vor allem aber reden die Kandidaten mit uns sehr offen über ihr aktuelles Salär, denn wir kommunizieren dieses ja nicht den Unternehmen. Unsere Daten sind aufgrund dieser Offenheit sehr valide – und sehr repräsentativ.
