
Arbeitszeugnisse: Faire Kritik statt Codes
Eigentlich sind sie abgeschafft – und doch immer wieder ein Thema: Codes in Arbeitszeugnissen. Doch gibt es tatsächlich versteckte Botschaften? Und wie schlimm ist ein kritisches Arbeitszeugnis überhaupt?
Ist der Lohn angemessen und fair? Welche Faktoren tragen zu einer Lohnerhöhung bei? Die neuste Salärstudie Finanzen beantwortet diese Fragen – und zeigt die Lohnentwicklung im Bereich Finanzen umfassend auf.
Verdiene ich angemessen und fair? Welche Gründe sprechen für eine Lohnerhöhung? Unsere neue Salärstudie Finanzen beleuchtet ausführlich die Lohnentwicklung im Bereich Finanzen – und ist somit ein idealer Ratgeber für Lohngespräche. Die Studie zeigt: Löhne steigen mit Berufserfahrung, Weiterbildung und Führungsverantwortung. Und: Der Medianlohn im Finanzsektor liegt bei 90'000 Franken – 11,2 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt.
Die Spitzenreiter:innen in Sachen Lohn sind die Leiter:innen Finanzen/CFO mit einem Medianjahressalär von 145'000 Franken. In den meisten Jobprofilen stiegen die Löhne seit der letzten Erhebung von 2023. Sachbearbeiter:innen in Rechnungswesen, Treuhand und Junior Controlling verzeichneten allerdings Lohneinbussen.
Der Wirtschaftszweig trägt erheblich zum Lohnniveau bei. So erhalten etwa Finanz-Fachleute in der Pharmaindustrie 12,2 Prozent mehr Lohn als der mediale Durchschnitt im Finanzbereich. Am schlechtesten schneidet Treuhand/Revision ab: Der Medianlohn beträgt dort 85 000 Franken. Ebenso beeinflusst der Arbeitsort den Lohn: in Zürich ist er am höchsten, im Tessin am geringsten.
Lohngespräche erfordern Fingerspitzengefühl und Taktik – vor allem aber eine gute Vorbereitung. Konkrete Zahlen und Fakten belegen die Argumente. Das sind die ausschlaggebenden Faktoren für mehr Lohn:
• Aus- und Weiterbildung
Die Salärstudie zeigt, dass unterschiedliche Aus- und Weiterbildungen je nach Profil den Medianlohn beeinflussen. So profitieren Führungskräfte besonders von Hochschul-, Experten- oder Wirtschaftsprüfer-Abschlüssen. Sachbearbeiter:innen Rechnungswesen und Buchhalter:innen hingegen erzielen mit einem berufsbezogenen Fachausweis höhere Saläre. Dieser ist denn auch die am meisten abgeschlossene Weiterbildung unter Buchhalter:innen und wird mit einem Medianlohn von 98 000 Franken honoriert – 7000 Franken mehr als in der letzten Salärstudie 2023.
• Führungsverantwortung
Grössere Führungsspannen wirken sich positiv auf das Gehalt aus. So verdient eine Leiter:in Buchhaltung mit einer Führungsspanne von 5 bis 10 Mitarbeitenden im Median 18'100 Franken mehr als eine mit nur 1 bis 4 Mitarbeitenden. Ähnliche Steigerungen sind bei den Profilen Leiter:in Finanzen/CFO, Leiter:in Controlling, Treuhänder:in und Wirtschaftsprüfer:in zu beobachten.
• Fremdsprachenkenntnisse
Die grosse Mehrheit der Fach- und Führungspersonen sowie der Sachbearbeiter:innen Rechnungswesen beherrschen mindestens eine Fremdsprache. Ob dies auch eine direkte Auswirkung auf den Lohn hat, konnte die Salärstudie nicht systematisch für alle Profile nachweisen. Allerdings steigt der Lohn für Leiter:innen Finanzen kontinuierlich mit jeder zusätzlich gesprochenen Fremdsprache: Spricht jemand zwei Fremdsprachen anstatt nur eine, schlägt sich dies mit zusätzlichen 10'000 Franken im Median auf den Lohn aus.
Gleiche Arbeit sollte auch mit gleichem Lohn vergütet werden. Deshalb setzen wir uns für Lohntransparenz ein, denn diese fördert die Chancengleichheit. Unsere Salärstudie liefert detaillierte Informationen zu Löhnen, Aufgabengebieten, Einstellungskriterien und Entwicklungsmöglichkeiten für verschiedene Funktionen. Mit dem praktischen Formular zur Lohnberechnung finden Sie zudem in wenigen Minuten heraus, ob Ihr Lohn oder derjenige Ihrer Mitarbeitenden auch tatsächlich marktgerecht ist.