Arbeitszeugnisse: Faire Kritik statt Codes
Eigentlich sind sie abgeschafft – und doch immer wieder ein Thema: Codes in Arbeitszeugnissen. Doch gibt es tatsächlich versteckte Botschaften? Und wie schlimm ist ein kritisches Arbeitszeugnis überhaupt?
Künstliche Intelligenz (KI) ist im Vormarsch. Aber ist sie auch für die Rekrutierung und das HR interessant? Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie ChatGPT und andere KI-Tools bei der Personalsuche sinnvoll nutzen. Spoiler: Den Menschen ersetzt die KI in der Rekrutierung nicht.
Dank künstlicher Intelligenz (KI) übernehmen Computersysteme Aufgaben, die in der Vergangenheit nur Menschen bewältigen konnten. Dabei greifen Tools wie ChatGPT auf Algorithmen und Daten zurück, um Muster zu erkennen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und der menschlichen Sprache ähnelnde Antworten zu generieren. Geben Sie ähnlich wie auf Google in ChatGPT eine Frage ein, und Sie erhalten in Echtzeit eine Antwort, die der menschlichen Sprache ähnlich ist. Im Unterschied zu Google erhalten Sie aber keine Auflistung von Suchergebnissen, sondern eine konkrete und auf Sie zugeschnittene Antwort in vollständigen Sätzen. KI-Tools erzeugen auch ganze Texte, fassen diese zusammen oder optimieren sie. Genauso führen sie Übersetzungen durch oder helfen beim Finden von Ideen oder beim Brainstorming.
ChatGPT ist aktuell das gängigste KI-Tool und als kostenlose sowie als kostenpflichtige Version verfügbar. Für einen Zugang zur Gratisversion benötigen Sie bloss eine E-Mail-Adresse. Beide Versionen werden ständig weiterentwickelt und lernen dazu. Die kostenpflichtige Version ist schneller und bietet aktuellere Features, für einfache Aufgaben reicht die Gratisversion aber aus.
KI hat in der Rekrutierung längst Einzug gehalten. So unterstützen KI-Programme wie ChatGPT, Google Bard oder YouChat die Rekrutierungsverantwortlichen beim Verfassen von Stelleninseraten und Anforderungsprofilen. Sie geben im Tool lediglich an, dass sie ein Stelleninserat für eine bestimmte Stelle benötigen, und schon erhalten sie Textvorschläge für ein Inserat. Je mehr Informationen die Maschine erhält, desto treffender ist das Ergebnis. ChatGPT verbessert auch bereits bestehende Stelleninserate und schätzt ein, ob diese auf die Zielgruppe passen.
Auch zu einer positiven Candidate Experience trägt KI bei: Sie hilft Rekrutierenden, passende Einladungen zum Bewerbungsgespräch oder Absagen zu formulieren. Ausserdem erstellt ChatGPT auf Wunsch personalisierte Nachrichten, die auf konkrete Fragen der Jobsuchenden zugeschnitten sind. Für das Vorstellungsgespräch definieren KI-Tools eine detaillierte Interviewstruktur und potenzielle Fragen.
Viele Bewerber-Management-Tools nutzen bereits KI, um Bewerbungen zu selektionieren oder um automatisch mit den Bewerbenden zu kommunizieren. Der Vorteil: Die Rekrutierungsverantwortlichen erhalten bereits eine Vorauswahl, da die KI das Profil der Bewerbenden mit dem Stellenprofil abgleicht. Komplett unpassende Profile erscheinen somit gar nicht erst auf dem Schreibtisch der Recruiter. Für die Kandidatenauswahl gibt es eine Vielzahl an KI-Software, wie Manatal, career.io oder Toptal.
ChatGPT kann eine wichtige Stütze beim Employer Branding sein und damit ein Unternehmen als besonders attraktiven Arbeitgeber positionieren. Mit den richtigen Fragen schlägt das Tool eine auf das Unternehmen passende Employer-Branding-Strategie vor – die zwar nicht eins zu eins umgesetzt werden kann, aber als Inspiration wertvolle Dienste leistet. Wie das geht? Lassen Sie sich beispielsweise Tipps für den Aufbau Ihrer Karrierewebseite geben, profitieren Sie von konkreten Textvorschlägen oder erhalten Sie Optimierungsvorschläge für Content, der Sie als spannenden Arbeitgeber in den Fokus stellt.
Das klingt vielversprechend, oder? Die KI nimmt den Rekrutierenden tatsächlich einfache, repetitive Aufgaben ab. Dadurch haben diese mehr Zeit für strategische Tätigkeiten und komplexere Themen. Man sollte aber auch nicht zu viel abgeben. Es ist wichtig, mit der KI kritisch zu bleiben und zu überprüfen, was die Maschine «ausspuckt». Beachten Sie dabei unbedingt folgende Punkte:
Künstliche Intelligenz entlastet Sie also bei der Personalsuche und im HR, sofern Sie bewusst damit umgehen, kritisch bleiben und die menschliche Note nicht vergessen. Wenn Sie die KI als Assistenten sehen und Sie selbst weiterhin die Entscheidungshoheit bewahren, werden Sie ein gutes Team sein. Und übrigens: Auch beim Erstellen dieses Beitrags hat ChatGPT unterstützt.
Sie möchten mehr über die Einsatzmöglichkeiten der KI in der Rekrutierung lesen? Dann laden Sie jetzt unser neues White Paper herunter!