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Arbeitnehmer

So formulieren Sie ein Motivationsschreiben

Sie müssen kein Goethe sein, aber ein gut formulierter Begleitbrief, auch Motivationsschreiben genannt, kann bei einer Bewerbung das Argument für Sie liefern. Denn dieser schafft eine erste Verbindung zwischen Kandidat und Unternehmen. Kein so leichtes Unterfangen. Einige Tipps für ein überzeugendes Motivationsschreiben.

14. September 2017
Auch wenn heutzutage die meisten Bewerbungen online eingereicht werden, ist das Motivationsschreiben unter Umständen ein wichtiges Dokument in der Bewerbung. Es weckt das Interesse beim potenziellen Arbeitgeber und stellt den persönlichen Bezug zwischen Bewerber und Unternehmen her. Dies erreichen Sie, indem Sie die eigenen Beweggründe für Ihre Bewerbung darlegen. Beachten Sie, dass Personalverantwortliche wenig Zeit zur Verfügung haben, um alle Bewerbungen zu sichten. Halten Sie sich also kurz, damit die Recruiter auch zu Ende lesen. In einigen Fällen stellt sich sogar die Frage, ob Sie mit einem Kurzprofil im CV nicht besser beraten sind. Klären Sie daher ab, welche Dokumente für die ausgeschriebene Stelle zwingend sind. 
 
Haben Sie sich für ein Motivationsschreiben entschieden, stellt sich die Frage: Wie geht man einen guten Brief an?

Warum ich? Inhalt des Begleitschreibens

Überlegen Sie sich als Erstes, was Ihre Motivation ist und warum Sie für die Stelle geeignet sind. Folgende Fragen helfen, das zu beantworten:

  • Warum bewerbe ich mich für die Stelle?
  • Was interessiert mich am Unternehmen und an der Branche?
  • Welche Anforderungen erfülle ich in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle?
  • Welche Zusatzqualifikationen bringe ich mit?
  • Weshalb suche ich eine neue Stelle?
  • Warum sollte das Unternehmen ausgerechnet mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen?

Aufbau, Stil und Form

  • Sind Sie sich darüber im Klaren, warum Sie die Stelle möchten und warum Sie geeignet sind, geht es ans konkrete Schreiben. Folgende Tipps helfen dabei: 
  • Die klassischen formalen Regeln eines Briefs müssen berücksichtigt werden: Adresskopf, Betreffzeile, Anrede, Ort und Datum, Unterschrift, Anlagen.
  • Die Anrede muss zwingend persönlich und der Brief an die zuständige Person gerichtet sein. Ist der Name nicht bekannt, dürfen Sie ungeniert nachfragen.
  • Der Text ist immer nach dem Muster SIE – ICH – WIR aufgebaut:
    1. Reflektieren Sie das Unternehmen: Was interessiert mich am Unternehmen und an der Branche?
    2. Stellen Sie sich vor: Welche Anforderungen erfülle ich?
    3. Was bieten Sie dem Unternehmen konkret: Warum sollte das Unternehmen ausgerechnet mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen?
  • Belegen Sie Ihre Aussagen mit konkreten Beispielen. Wichtig ist, dass das Schreiben individuell und mit einem prägnanten Bezug zur vakanten Stelle formuliert ist. 
  • Die Sprache ist kurz, prägnant und sachbezogen.
 
In unserem Musterbrief finden Sie eine konkrete Umsetzung.
Der Brief wird als PDF in der Beilage mit den anderen erforderlichen Dokumenten angehängt und in der E-Mail erwähnt. Und vergessen Sie nicht: Auch wenn Sie viel zu sagen haben, sollte der Text nie länger als eine A4-Seite sein.

So nicht! 

Absolute «Don’ts» im Motivationsschreiben sind Übertreibungen, Floskeln und überschwängliche Formulierungen. Auch Grammatik- und Rechtschreibfehler sind ein Ausschlusskriterium. Lassen Sie Ihr Dossier also von jemandem mit guten Rechtschreibkenntnissen gegenlesen.
 
Laden Sie hier unseren Musterbrief als Word-Vorlage herunter.

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Update: 3.2019