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Arbeitszeugnisse: Faire Kritik statt Codes
Eigentlich sind sie abgeschafft – und doch immer wieder ein Thema: Codes in Arbeitszeugnissen. Doch gibt es tatsächlich versteckte Botschaften? Und wie schlimm ist ein kritisches Arbeitszeugnis überhaupt?
Zahlreiche Schweizer Unternehmen leiden unter fehlendem Personal. Temporäre Arbeitskräfte sind ein erprobtes Mittel, um längere Absenzen zu überbrücken und Auftragsspitzen zu brechen. Unternehmen können dabei auf eine steigende Zahl von Fachkräften zurückgreifen.
Der Mangel an Fachkräften belastet die Schweizer Wirtschaft weiterhin: Jedes zweite KMU bekundet bei der Rekrutierung Mühe, wie eine Studie der AXA-Versicherung von 2024 belegt. Bleiben offene Stellen eine gefühlte Ewigkeit unbesetzt, bereitet dies nicht nur dem Management Kopfschmerzen. Auch die Teams spüren die negativen Folgen. Viele Mitarbeitende sind zwar bereit, vorübergehend eine höhere Arbeitslast zu tragen, doch wird der Ausnahmezustand zur Regel, sinken sowohl die Produktivität als auch die Motivation. Im schlimmsten Fall drohen Krankheitsausfälle und sogar Kündigungen. Nathalie Balcon, Leiterin der Oase Gruppe, sagte daher in einem White Paper von Swissstaffing 2023: «Der Einsatz von Temporärmitarbeitenden schützt unsere Festangestellten.»
Im medialen Rampenlicht bezüglich Fachkräftemangel steht vor allem das Gesundheitswesen. Es erlebt wegen teils prekärer Arbeitsbedingungen einen Exodus von Festangestellten und gleichzeitig einen Zuwachs von temporären Mitarbeitenden. Gemäss Erhebungen des Verbands Swissstaffing sind mit 7570 Personen momentan 7 Prozent aller temporären Arbeitskräfte (100-Prozent-Pensum) in der Schweiz im Gesundheitswesen tätig. 2016 lag der Anteil noch bei 1,5 Prozent. Unter einem chronischen Fachkräftemangel leiden auch die Bauwirtschaft und die Industrie. Punktuell suchen ebenso die HR-, die Sales- und die IT-Branche händeringend nach Personal.
Die Kräfteverhältnisse am Arbeitsmarkt haben sich verändert, und dies wird in Zukunft so bleiben. Arbeitnehmer:innen sitzen oft am längeren Hebel. Dafür sorgen einerseits die demografische Entwicklung und zum anderen der Wunsch vieler Arbeitskräfte nach mehr Flexibilität. Um Mitarbeitende zu gewinnen oder zu halten, müssen Arbeitgebende sich anpassen und etwa Teilzeitarbeit oder Remote Work ermöglichen. Ebenfalls beliebt bei «Flexworkern» ist der zeitlich begrenzte Arbeitseinsatz. Im Jahr 2023 arbeiteten laut Swissstaffing über 400 000 Menschen auf befristeter Basis – quer durch alle Branchen und Altersgruppen. Vom Trend nach mehr Flexibilität profitieren auch Unternehmen: Steigt das Arbeitsvolumen, können sie temporäre Verstärkung holen.
«Der Einsatz von Temporärmitarbeitenden schützt unsere Festangestellten.»
Die Temporärarbeit hat einen bemerkenswerten Wandel vollzogen. Sie dient nicht mehr nur als kurzfristige Notlösung, sondern gilt als strategisches Instrument für die Personalgewinnung. Unternehmen können dabei aus einem stetig wachsenden Pool von Fach- und Führungskräften schöpfen. Diese zeichnen sich durch hohe Zufriedenheit aus, was auf eine starke Motivation schliessen lässt. Laut Swissstaffing würden 68 Prozent der Hochqualifizierten die flexible Arbeitsform weiterempfehlen. Unternehmen müssen allerdings keinen grossen Aufwand betreiben, um ihren Spielraum zu erweitern. Spezialisierte Personaldienstleister übernehmen die gesamte Rekrutierung – von der Vorauswahl bis zum perfekten Match.
Erfahrene temporäre Mitarbeitende arbeiten sich schnell ein und bringen neue Perspektiven ein. Mit diesen Tipps gelingt die Zusammenarbeit:
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