Arbeitszeugnisse: Faire Kritik statt Codes
Eigentlich sind sie abgeschafft – und doch immer wieder ein Thema: Codes in Arbeitszeugnissen. Doch gibt es tatsächlich versteckte Botschaften? Und wie schlimm ist ein kritisches Arbeitszeugnis überhaupt?
Gut ausgebildet, selbstbewusst und digital versiert: Die Generation Z wird den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren bestimmen. Doch was sind ihre Bedürfnisse, Wünsche und Lebensvorstellungen? Tipps, wie Sie die jungen Fachkräfte von morgen rekrutieren – und langfristig halten.
Die Generation Z, zwischen 1995 und 2010 geboren, steht in den Startlöchern ihres beruflichen Werdegangs. Viele Unternehmen fragen sich daher zurzeit, wie sie junge Talente für sich gewinnen – oder erst einmal: wie sie diese besser verstehen. Denn eins ist klar: Die Gen Z unterscheidet sich von älteren Generationen.
Für viele Unternehmen bedeutet die neue Generation ein Umdenken, denn frühere Rekrutierungs- und Führungsansätze fruchten nicht mehr. Einfach weiterzumachen wie bisher, ist dabei nicht ratsam: Die jungen Arbeitnehmenden treffen auf einen ausgetrockneten Arbeitsmarkt. Sie sind die Fachkräfte von morgen, die uns heute schon fehlen.
Wenn der Arbeitsmarkt auf der Seite der Arbeitnehmer ist, müssen sich die Unternehmen bei den potenziellen Mitarbeitenden bewerben, und nicht nur umgekehrt. Unternehmenswerte und die -kultur sollten daher gegen aussen sichtbar werden. Denn die jungen Arbeitnehmenden wollen bei Unternehmen arbeiten, deren Werte sie teilen und für die sie sich begeistern. Wer wie die Gen Z die Möglichkeit hat, auszuwählen, macht davon auch Gebrauch.
«Nur 19 Prozent der befragten Gen Z würden in einem Unternehmen arbeiten, das ihre Werte nicht teilt.»
Employer Branding gewinnt daher noch mehr an Bedeutung und in diesem Zuge auch die Unternehmenswebseite. Wer diese nur auf Kundinnen und Kunden ausrichtet, verschenkt bei der Rekrutierung viel Potenzial. Auf der Unternehmenswebseite sollten die Mitarbeitenden über sich und das Unternehmen aus einem persönlichen Blickwinkel erzählen können – mit sympathischen, kurzen Videos oder/und Fotos. Dadurch erhalten potenzielle Bewerber einen echten Einblick in die Unternehmenskultur.
Storytelling wird immer wichtiger. Yannick Blätter, Gen-Z-Experte und Gründer sowie Geschäftsführer von Neoviso, rät: «Bespielen Sie die Themen, die für die Gen Z wichtig sind. Seien das nun Nachhaltigkeit, Führungsprinzipien, zusätzliche Benefits wie Fitnessangebote oder die Möglichkeit von unbezahltem Urlaub oder generell viel Flexibilität im Arbeitsalltag.» Wer richtig kommuniziert – und dies gleichzeitig auch lebt, denn leere Versprechen sind kontraproduktiv –, punktet bei der Gen Z.
Bei der Rekrutierung sollte die erste Frage immer lauten: Wer ist meine Zielgruppe? Auch bei der Rekrutierung der Gen Z. Denn eine junge Hochschulabsolventin in Wirtschaft unterscheidet sich trotz des gleichen Alters von einem jungen Pflegefachmann. Was sind die Interessen der potenziellen Mitarbeitenden? Was wünschen sie sich von der Stelle? Die Stellenausschreibung sollte auf diese Aspekte abgestimmt sein und am passenden Ort veröffentlicht werden. Die Grundsätze für die Kommunikation mit der Gen Z:
Ob Unternehmen passende Mitarbeitende finden und gute Bewerbungen erhalten, hängt nicht allein von den Stellenausschreibungen und einem guten Bewerbungsprozess ab. Ebenso wichtig ist es, für die Gen Z attraktiv zu sein. Die gute Nachricht für KMU: Grosse Namen und der Status eines Unternehmens verlieren an Bedeutung. Die Begeisterung für den Job und das Team ist für die Gen Z wichtiger als das Prestige des Unternehmens. Wie aber weckt man diese Begeisterung? Einige Beispiele:
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